Als ersten, richtigen Eintrag veröffentliche ich ein Interview mit Philipp aus meiner Klasse. Wir haben uns mit dem Thema Mittelalter auseinander gesetzt und schlussendlich folgendes Interview gemacht.
Viel Spass beim durchlesen :)
1. Die Literatur des Mittelalters handelt sehr oft nur von schönen Dingen wie zu, Beispiel der Liebe oder der Kunst. Was denkst du, sind die Gründe dafür?
Viel Spass beim durchlesen :)
1. Die Literatur des Mittelalters handelt sehr oft nur von schönen Dingen wie zu, Beispiel der Liebe oder der Kunst. Was denkst du, sind die Gründe dafür?
Philipp: Ich denke das hat verschiedene
Gründe. Ich kann mir vorstellen, dass das Leben im Mittelalter nicht gerade
leicht war. Zu dieser Zeit gab es viele Legenden und Mythen, zum Beispiel die
dunkle Magie. Sie wurde angeblich von bösen Hexen und Magiern praktiziert.
Angst herrschte überall in diesem dunklen Zeitalter. Dagegen musste etwas
unternommen werden: Die Hexenverfolgung. Dabei starben, meistens Frauen, einen
qualvollen Tod auf dem Scheiterhaufen. Die vermeintlichen Hexen wurden so lange
gefoltert, bis sie weitere Namen ihres Zirkels preisgaben.
Auch die Pest bereitete viele
Sorgen. Sie raffte rund einen drittel, also etwa 25 Millionen Menschen der
damaligen Bevölkerung dahin.
Um aus diesem trostlosen Alltag zu
entfliehen blieb nicht viel Raum. Einzig mit der Literatur wurden die Menschen
damals aufgeheitert. Die Texte öffneten Ihnen eine neue Welt. Sie zeigten das
schöne am Leben, die Hoffnung auf etwas besseres, auf ein besseres Leben. Die
Texte sind zur damaligen Hoffnungsträger, denn niemand möchte, wenn er diesen
tristen Alltag hat, noch traurigere Geschichten hören.
2. An wen richtet
sich die Literatur des Mittelalters?
Philipp: Das ist eine gute Frage. Ich denke, das die Literatur
ein Ziel hatte und nicht eine bestimmte Altersgruppe ansprach. Natürlich gab es
Reichere, die es leichter hatten als Ärmere. Doch das heisst nicht das Ihnen
die Texte nicht zusagten. Die Literatur richtet sich an alle, ob Arm ob Reich,
ob Intelligent oder nicht, die fröhlichen Botschaften sprechen sie alle an.
3. Heldensagen und
Geschichten wurden gerne im Mittelalter erzählt und auch verfasst.
Welchen Einfluss
hatten diese Geschichten auf das alltägliche Leben des Volkes und warum wurden
diese Helden so glorifiziert?
Philipp: Hier
zählen für mich die gleichen Punkte wie bei der ersten Frage erwähnt. Helden
verkörpern die perfekte Seite eines Menschen und hatten somit eine belehrende
Wirkung.
4. Viele Menschen
denken an ein dunkles Zeitalter, wenn sie vom Mittelalter hören. An was denkst
du, wenn du den Begriff Mittelalter hörst?
Philipp: Ich
denke, dass das Mittelalter nicht nur schlechte Seiten hatte. Vieles lief nicht
ganz so wie es sollte, die Hexenverfolgung war nicht gerade rühmlich aber ich
denke, dass in jeder Epoche irgendwelche schlimme Dinge passieren.
Ich
persönlich finde das Mittelalter sehr spannend. Mich haben die Mittelalterlichen
Burgen schon immer sehr interessiert. Ich denke auch an Ritter und die grossen
Feste auf den Burgen.
Wenn
ich ans Mittelalter denke oder den Begriff höre, dann kommen mir auch die riesigen
Klöster mit ihren Mönchen und die riesigen Bibliotheken in den Sinn.
In
meiner Vorstellung sehe ich auf einer Burg eine grosse Festgesellschaft, die
ein prächtiges Fest feiert. Überall sehe glänzende Ritterrüstungen stehen und der
Keller ist voll mit jeglichen Arten von Waffen, wie zum Beispiel einen
Morgenstern oder scharf geschliffene glänzende Schwerter.
5. Die Kirche hatte
im Mittelalter einen hohen Stellenwert. Kannst du dir vorstellen weshalb?
Philipp: Im
Mittelalter gab es die 3-Ständeordnung. Jeder Stand hatte seine eigenen
Aufgaben, die er zum Wohle des Volkes zu erfüllen hatte. Die Kirche, auch
Klerus genannt, war dafür zuständig, dass die Menschen das Seelenheil erreichen
konnten.
Zur
Zeit des Mittelalters war es den Menschen sehr wichtig, das Seelenheil zu
erreichen, denn nur dann konnten sie mit sich und Gott im Reinen sein.
Die
Bevölkerung konnte das Seelenheil durch Wallfahrten erreichen, später aber auch
durch das Bezahlen von Gottesdiensten und durch den Kauf von Ablassbriefen
6. Ein häufiges
Motiv, das mit dem Mittelalter assoziiert wird, sind die Ritter. Denkst du beim
Mittelalter auch an Ritter? Was denkst du, ist die Bedeutung von Rittern für
die Bevölkerung und die Könige?
Philipp: Ja, die Ritter und das Mittelalter
gehören für mich zusammen. Die genaue Bedeutung für die damalige Zeit ist mir
nicht bekannt. Aber für mich stehen sie heute für tollkühne Helden, welche in
ohne Furcht in jede Schlacht zogen. Auf ihren Pferden mit ihren silbernen
Rüstungen und ihrem gezogenen Schwert.
7. Im Mittelalter galt
der grösste Teil der Bevölkerung als Analphabeten, sodass meistens nur die
gebildeten Menschen lesen und schreiben konnten.
Wie
hatte die „normale“ Bevölkerung eine Gelegenheit an Informationen zu gelangen,
die in nur in Büchern zu finden waren?
Philipp: Zu Beginn des Mittelalters war es den
Mönchen vorbehalten lesen und schreiben zu lernen. Das allgemeine Volk kam
durch Erzählungen von fahrenden Gauklern an ihre Informationen. Erst mit dem
Buchdruck verbreiteten sich niedergeschriebenen Texte unter dem gemeinen Volk.
8. Schon im
Mittelalter wurden die Juden, die unter den Christen eine Minderheit bildeten,
von der Gesellschaft nicht akzeptiert.
Kannst
du dir erklären, weshalb die Juden von der Bevölkerung nicht akzeptiert wurden?
Wie spürten die Juden die Ablehnung in ihrem Altag?
Philipp: Nein, leider weiss ich auf diese Frage keine Antwort.
Ich könnte mir aber vorstellen, dass die Juden wegen ihrer Minderheit von der „normalen“
Bevölkerung gemieden wurden.